Im Zentrum der künstlerischen Praxis von Kati Gausmann stehen die Bewegungen der Erde und ihrer Oberflächen. Die Berliner Künstlerin erforscht, ausgehend vom Menschen als Teil dieser geologischen Prozesse, die räumlichen und zeitlichen Relationen von Erdbewegungen sowie deren Spuren in sich ergebenden Formen und Strukturen. Die Erde als einen plastischen Körper in Bewegung zu denken, als Material in steter Veränderung, auf das und in dem Kräfte formbildend wirken, fasziniert Kati Gausmann ebenso wie die Tatsache, wie wenig der Mensch von vielen dieser Erdbewegungen wahrnimmt, in die er unausweichlich eingebunden ist.
In der Galerie im Sallbau zeigt Kati Gausmann Werke der letzten 12 Jahre aus dem Zyklus „dancing dough and circumstances“ (tanzender Teig und Umstände): Zeichnungen, Frottagen, Drucke, Objekte und installative Arbeiten. Einige Arbeiten entstehen direkt auf den Wänden der Galerie; viele Werke sind in Fieldwork in Norwegen und auf Island entstanden.
Die Ausstellung wird begleitet von einem Audioguide der Autorin Laurence Ermacova.