Ein offen stehender Brifkasten in dem ein Schlüssel steckt
© Flo Maak

Chelsea Leventhal – Dear Resident,

Was wären das für Töne, die Briefkästen in ihrer Position zwischen öffentlichem und privatem Leben „hören“ und in sich aufnehmen könnten? Welche Geräusche werden sie wohl in der neuen Installation von Chelsea Leventhal wiedergeben? Anstatt Post und Zeitungen zu sammeln, fangen die sonst so stillen Boten der Hausflure den Alltag akustisch in einer Mehrkanal-Komposition ein.

Die Klangwelt unserer Umwelt und besonders im Haushalt wird oftmals nur unbewusst wahrgenommen. Häusliche und alltägliche, leicht zu überhörende Klänge entfalten in der Ausstellung ihre auditive Kraft in teils raumgreifenden Arbeiten und vermitteln lebhaft und humorvoll die vielfältigen Klangfarben. Leventhals Klanginstallationen verbinden mehrkanalige elektroakustische Kompositionen mit bildhauerischen Ansätzen und Videoelementen, die sich auf bestimmte Archetypen und Erfahrungen des Wohnens fokussieren. Im Zentrum der Arbeiten steht dabei die Macht von gewohnten Klängen, die unseren Alltag prägen und Gefühle von Inklusion und Exklusion, Nostalgie, Stabilität und Instabilität evozieren. Die Ausstellung bietet den Besucher:innen die Möglichkeit, verschiedene Klangbilder in sich aufzunehmen, die sie später im Alltag wiederfinden können.

Kuratiert von Yolanda Kaddu-Mulindwa
ein Stuhl steht in der Ecke und daneben ein Telefon auf einem blauen Sockel ein beiges Drehscheibentelefon steht auf einem blauen Sockel die Tür des Briefkastens ist geöffnetet und darin liegt Post zum Herausnehmen auf einem Bildschirm bewegen sich vertikale Jalousien hin und her Detailaufnahme von großen weißen Türrahmen Zwei Besucherinnen in der Ausstellung, die sich ein Video ansehen eine Besucherin mit Mundschutz und Kopfhörern sieht sich das Video der Künstlerin an Besucher durchschreiten die großen weißen Türrahmen in der Ausstellung gerahmte Grundrissfragmente von Neuköllner Wohnungen die Künstlerin lauscht den Geräuschen aus einem  beigen Drehscheibentelefon eine Besucherin hört und sieht sich das Werk eine Besucherin durchschreitet die großen weißen Türrahmen