Unförmig, größtenteils gestalt- und strukturlos, unkenntlich und kaum benennbar – mit diesen Aspekten setzen sich die fünf Berliner Künstlerinnen und Künstler malerisch und bildhauerisch auseinander. Dennoch: jeder Farbklecks hat eine Form, jeder Pinselstrich eine Struktur, jeder dahingeworfene Tonklumpen hat eine Gestalt – diese Basis findet sich in allen Arbeiten wieder. Ob die jeweiligen Künstler:innen von Abfallobjekten der Alltagswelt ausgehen, von Nebenprodukten der Ateliersituation oder diffusen emotionalen Zuständen: den Linienknäueln, Farbschlieren, klumpig-fleckenartigen Gebilden und gefalteten Formen ist die mehrfache Transformation anzusehen. Nichtintentionale und planerische Arbeitsprozesse stehen gleichberechtigt nebeneinander, ebenso wie die wechselseitige Beeinflussung digitaler und analoger Medien. Die fünf Künstler:innen erforschen die Grenzen des Erkenn-und Benennbaren, arbeiten jenseits des gewohnten Wahrnehmungsrepertoires. Sie bieten damit dem Betrachter ein Assoziationsfeld, das einerseits auf kollektiv-kulturellen Erfahrungen beruht, andererseits aber auch auf der individuell-visuellen Erfahrungswelt.
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03.10.–22.11.2020
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Ausstellung · Rückschau
Amorph
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
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Michael Bause
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Peter Hock
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Gabriele Künne
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Enrico Niemann
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Maja Rohwetter