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Tanz die Halde

Finissage und Filmprogramm zur Infrastruktur der Wiederbelebung

Begleitet wird die Finissage von einem Filmprogramm zur Infrastruktur der Wiederbelebung mit Rainer Bellenbaum, Medienwissenschaftler.

Ersatz – wofür? Teile – von was? Körper – wogegen? – In den für die Finissage ausgewählten Filmen behaupten sich die Figuren in loser Beziehung zu den ihnen widerfahrenden Zurichtungen: tanzend, Spuren hinterlassend, heimlich oder in der materialen Textur des Films sich auflösend. Und doch gewinnen die Figuren an Fülle zurück, an Leidenschaft oder Sensibilität. In Astrid Johanna Ofners „Die Strände / Les Plages“ (2019) reißt insbesondere die grandiose Stimme mit, mit der die Schauspielerin Sylvie Rohrer Marguerite Duras‘ Klage über langweilige Familienurlaube vorträgt. In „The French Road, Detroit MI“ (Arthur Summereder, 2016) gewinnt das Interview des vorsichtigen Filmemachers auf der Piste illegaler Autorennen vor deren Abstraktion aus Gummiresten, Straßenspuren und Startgetöse. Und in „In the Air“ von Liza Johnson sind es Zirkusschüler:innen, die mit ihren Flickflacks und Radschlägen die Untoten einer durch Wirtschaftskrisen verödeten Vorstadt wecken.

Bild für Tanz die Halde
© Arthur Summereder / sixpackfilm

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler