Die Ausstellung stellt gegenwärtige Geschichten von Flucht und Vertreibung den Mittelpunkt. Erinnerungen geflüchteter Menschen an einzelne Stationen ihres Weges werden mittels Video, Fotografie, Musik, Text und Zeichnung in andere Erzählweisen übertragen, die den emotionalen Eindrücken und Sehnsüchten sowie traumatischen Erlebnissen eine neue ästhetische Form verleihen. An diesem künstlerischen Übersetzungsprozess nehmen unterschiedliche Akteur*innen teil, die den Fluchtprozess nachempfinden, indem sie Szenen zeichnerisch und filmisch umsetzen, als Sprecher in die Rolle der geflüchteten Protagonisten schlüpfen oder die Fluchtgeschichte in Liedform aufführen. Durch diesen künstlerischen Transfer werden neue Perspektiven und Details erkennbar, die unerwartete Facetten von Fluchterfahrungen offenlegen.
18. November 2017 – 14. Januar 2018