Der schmale Grat, der die Realität vom Traum und das Tatsächliche vom Unmöglichen unterscheidet, ähnelt einer Grenze. Diese kann mit Wagnis aber auch mit Freude überschritten werden. Die Künstlerin Helena Hernández lässt sich in ihren Zeichnungen humorvoll auf dieses Spiel mit dem Offensichtlichen und dem Hintergründigen ein. Das Repertoire reicht von präzisen, naturalistisch anmutenden Tier- und Insektendarstellungen und deren Lebenswelten bis zu kuriosen Mischwesen, die in groteske Szenerien eingebettet sind. Zeichnungen auf langen Papierbahnen, verschmelzen mit surrealen plastischen Objekten und dringen in den Galerieraum ein. Ein verbindendes Element sind die schwarzen Konturlinien, die die Wesenszüge der Protagonist*innen umreißen und das Innen und Außen voneinander scheiden.
24. März – 27. Mai 2018