It‘s dangerous, I‘m falling
There‘s no escape, I can‘t wait
I need a hit, baby, give me it
You‘re dangerous, I‘m loving it
Too high can’t come down
Losing my head, spinnin’ ’round and ’round
Do you feel me now?
Wie eine Jagd lesen sich die Zeilen aus Britney Spears‘ Song Toxic, die von Abhängigkeit und Rausch erzählen und Einblick geben in die existenzielle Dimension ihrer Rolle als Verführerin und Abhängigen zugleich. In der Betrachtung der medialen Darstellung von Britney Spears zeigt sich eindrücklich wie eine junge Frau seit ihrer Jugend zum Opfer eines misogynen Mediensystems wurde. Es hallt ein beklemmendes Gefühl nach, das die Tragik der oft grenzüberschreitenden Berichterstattung und ein ständiger Fokus auf die Sexualität der Künstlerin hervorruft.
Do you feel me now? — Spürst du mich jetzt?, singt Spears herausfordernd und steht damit als symbolische Figur im Mittelpunkt der Ausstellung. Inspiriert von dieser Zeile, arbeiten Julie Legouez, Evelina Reiter und Shona Stark zu den Themen Selbstwahrnehmung, gesellschaftliche Erwartungen und dem Streben nach Perfektion. Auf humorvolle wie kritische Weise und mittels skulpturaler, grafischer und multimedialer Methoden werden die unsichtbaren Mechanismen und soziokulturell verwurzelten Vorurteile, die die Wahrnehmungen weiblicher Identität prägen, untersucht.
Die Ausstellung lädt dazu ein, medial erzeugte, komplexe und oft widersprüchliche Vorstellungen von Feminität infrage zu stellen und ferner eine realistische Perspektive auf die weibliche Identität in unserer Gesellschaft zu entwickeln.