Wie findet Bewegung von Körpern im Stadtraum statt? Zwischen Selbst- und Fremdbestimmtheit entsteht ein flüchtiger und momenthafter Prozess des sich Ereignens und Handelns: Orte erfordern körperliche Präsenz, Ereignisse haben Aktionen zur Folge. In jedem Fall wird durch das performative Moment die ästhetische Dimension sozialer Strukturen sichtbar. Normen und Regeln in der alltäglichen Praxis nehmen Einfluss auf das Fortbewegen von Menschen im städtischen Raum. Dies wirft auch Fragen nach Freiheit und Kontrolle im öffentlichen Raum auf: Bedeutet Bewegung Freiheit oder gibt es eine (un)willkürliche Choreographie, eine Eingrenzung des urbanen Bewegungsraumes durch Repression, bauliche Hindernisse, politische, soziale und ökonomische Prozesse? Unterschiedliche künstlerische Ansätze zeigen die körperliche Präsenz im Stadtraum und deren ästhetischen Ausdruck aus vielgestaltigen Blickwinkeln auf.
- März – 19. Mai 2019