nebula
© Jana Schulz

nebula

Die Ausstellung „nebula“ thematisiert das Ephemere als zentrales Moment künstlerischer Auseinandersetzung.
Sie widmet sich dem Flüchtigen, Nicht-Greifbaren und dem sich im Übergang Befindlichen. Nebel, Rauch, Wolken und Klang inszenieren Momente des Wandels, die auf körperlicher, sensorischer und emotionaler Ebene erfahrbar werden. Im Fokus steht die Wahrnehmung: Wie verändert sich unser Blick, wenn das Unsichtbare sichtbar oder das Sichtbare unsichtbar wird?

Die Ausstellung reflektiert die Unsicherheiten unserer Gegenwart – geprägt von ökonomischen Krisen, ökologischen Katastrophen und geopolitischen Spannungen – und stellt die Frage: Wie erleben wir diese Zwischenzustände des Wandels? Übergänge, wie sie etwa in industriellen oder urbanen Atmosphären sichtbar werden, stehen sinnbildlich für jene gesellschaftlichen Nebel, in denen wir uns bewegen.

Die Begriffe Nebula, Ephemeres, Resonanz und Schall bilden die theoretische Grundlage der Ausstellung:

1. Das Ephemere
• Das Flüchtige, Nicht-Darstellbare und im Übergang Begriffene
• Prozesse des Verschwindens, Übergänge und Ungewissheiten als Sinnbild globaler und lokaler Herausforderungen
• Übergangsmomente als Zustände der Transformation – immer im Fluss, nie statisch

2. Wahrnehmung und Resonanz

• Der Fokus liegt auf Prozessen der Wahrnehmung: Wie wir durch veränderte Wahrnehmungshorizonte das Unsichtbare erfahren
• Resonanz und Schall als sinnlich erfahrbare, akustische Phänomene, die Flüchtigkeit und Nebel räumlich erfahrbar machen

3. Industrialisierung und Urbanität
• Phänomene industrieller Atmosphären, etwa Industrieabgase oder urbane Verschmutzung
• Bezug zu Neukölln: vom industriellen Erbe bis zur urbanen Dichte entlang der Karl-Marx-Straße oder Sonnenallee

Kuratiert von Diana Nowak

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler